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Gast Gast
| Thema: Re: Zweibeinerort Fr Nov 23 2012, 07:18 | |
| Völlig ruhig lag Nevios Blick auf Velvet, während diese seinen Bedingungen zustimmte und er die Freude in ihr aufkeimen sah, die sein Angebot ihr scheinbar bereitete. Kurz schüttelte er sein braunes Fell, blickte an ihr vorbei hinüber zu dem Kater, der mit stolzem Gang näher kam und seine Schritte scheinbar wirklich genau zu ihnen lenkte. Velvet schien ihn gar nicht bemerkt zu haben, wieso nicht konnte er sich nicht erklären. Es war nicht gerade schwer ihn zu entdecken, war der andere Kater doch größer und auch nicht mehr so weit von ihnen entfernt. Außerdem war sein Geruch nun auch Nevio in die Nase gekrochen, scheinbar hatte der Wind es nicht darauf angelegt die beiden völlig ahnungslos über den Duft des Fremden zu lassen. Die Katze aber drehte sich noch immer nicht um, etwas das Nevios Vermutung, das Leben als Hauskätzchen mache die Sinne stumpfer, bestätigte. Langsam nahm auch er eine etwas selbstsicherere Haltung an, reckte den Kopf ein wenig und blickte den Kater aus wachsamen, aber durchaus freundlichen Augen an. Die Ohren waren ihm zugewandt, während er sein Wort an Velvet richtete:
"Später.. obwohl.. vielleicht kann man das hier auch schon in unsere 'Tour' mit einbauen..."
Seine Worte waren eher leise, sogar ein wenig sanft, aber gleichzeitig zeigten sie seine Wachsamkeit und die leichte Anspannung die der Kater in ihm hervorrief, auch wenn er nicht mehr so kampfbereit wie zuvor aussah. Sicher war sicher, man wusste nie wem man hier begegnete. Außerdem kannte er den Fremden auch nicht, jedenfalls nicht persönlich. Er konnte zwar seine Vermutungen über ihn anstellen, aber ob diese wahr waren...? Einige leise Schritte trugen den Braunen näher an seinen 'neuen' Gegenüber heran, die Schnurrhaare zitterten leicht, während er dessen Geruch stumm aufnahm. Nein, auf jeden Fall kein Bekannter, obwohl der Geruch ihm nicht fremd war.
"Hallo", grüßte er schlicht zurück ohne so viel Wert auf Höflichkeit zu legen wie es der Kater zu tun schien. Vorsichtig musterte er diesen, beobachtete sein Verhalten und versuchte genauer abschätzen zu können ob es sich um Freund oder Feind handelte, der dort vor ihm stand. Nur wenige Schritte trennten sie voneinander und diese zu überbrücken würde nur wenig Zeit in Anspruch nehmen, darum war es wichtig vorbereitet zu sein, außerdem hatte er es sich selbst zur Aufgabe gemacht Velvet zu beschützen und auf irgendeine Art und Weise tat er das ja auch nun, schließlich befand sie sich zum Teil hinter ihm. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Zweibeinerort Sa Nov 24 2012, 08:11 | |
| Velvets Blick lag immer noch auf Nevio. Hätte sie ihn eine Sekunde von ihm abgewandt hätte sie den Kater sicher schon früher kommen sehen, aber sein Duft kroch erst jetzt in ihre Nase. Sie wollte sich nicht anmerken lassen das sie ihn roch. Und an Nevios verwundertem Blick erkannte sie, das er wirklich denken musste, sie würde den mittlerweile ca. zwei Meter entfernten Kater immernoch nicht riechen. Aber Velvet wollte sich blöd stellen. Sich stellen wie ein kleines, armes Hauskätzchen, das vor lauter Zweinbeiner Gestank schon nicht mehr anständig riechen kann. Sie mochte es, wenn er sie beschützte. Sie mochte seine Haltung die er annahm, als der Kater immer näher kam. Und sie liebte seine Augen. Seine Augen, dessen Farbe sie immernoch nicht richtig deuten konnte. Waren sie braun? Oder Bernsteinfarben? Sie war sich nicht sicher. Aber sie waren wunderschön. Sie selbst konnte von so Augen nur träumen. Nicht einmal halb so schön waren ihre. Aber das war jetzt egal. Der braungetiegerte Kater kam immer näher und Velvet musste ihn langsam bemerken, sonst würde Nevio sicher nicht mehr mit ihr herumziehen wollen. Schließlich wäre es viel zu gefährlich mit einem Hauskätzchen umherzurennen, das so gut wie nichts riecht. Sie rümpfte die Nase. "Riechst du das auch?" fragte sie mit geneigtem Kopf. Doch bevor Nevio antworten konnte quatsche der riesen Kater sie schon an. Velvet verdrehte die Augen und drehte sich langsam und stolz zu dem Kater um. Er dah nicht aus als wäre er gefährlich, aber Velvet wollte sich beweisen. Wollte zeigen das sie kein kleines Hauskätzchen ist. Vorallem wollte sie Nevio zeigen das sie stark ist. "Chhhhh..." fauchte sie den Kater an. Ihr Fell sträubte sich und ihre Augen starrten ihn böse an. "Komm jetzt nicht mit du hast keine bösen Absichten! Du siehst nicht aus als wärst du auf einen Kampf aus. Das sehe ich selbst. Aber ich bin genauso wenig auf einen aus. Ich hasse Kämpfe! Sie sind sinnlos. Aber verschwinde von meinem Garten. Es ist unverschämt einfach in anderer Leute Territorien zu platzen." Ihre Worte klangen viel zu freundlich. Sie hasste es. Sie hasste dieses etwas in ihrer Stimme das sie immer klein und zerbrechlich erscheinen lies. Sie wusste nicht warum, aber sie wollte Nevio beeindrucken. Wollte das er sie mag. Wenn sie zu sich selbst ehrlich war, wollte sie sogar irgendwo das er sie liebt. Nicht weil sie ihn auch liebte, nein, sie wollte nur das er.. das war einfach eine Art an ihr. Sie war gern eine Katze die von anderen Katern umgarnt wurde. Aber sie wollte eine Katze in ihrem Leben mit der sie alt werden konnte. Sie hatte sich keien ausgesucht, aber sie wollte trotzdem einfach das sie Kater ihren Charme spielen lassen. So wie sie es kannte. Sie war nicht hochnäsig oder selbstbverliebt. Sie hielt sich auch nicht für etwas besseres, aber sie wusste das sie keine hässliche Katze war. Und sie glaubte auch, keinen schlechten Charachter zu haben. Sie war einfach nurnoch verwirrt. Verwirrt von ihrem viel zu zart klinegnden Wutausbruch und verwirrt von ihren Gedanken. Nein, ich hab mich doch nicht innerhalb einer viertelstunde in einen Kater verliebt! redete sie sich immer wieder ein. Solange bis es half und sie nur noch Nevio vor sich hatte. Nevio mit der wahnsinnig tollen beschützerhaltung. Nevio, den sie so sehr.... |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Zweibeinerort Sa Nov 24 2012, 17:50 | |
| Der getigerte Riese neigte sein Haupt gen Nevio, als dieser den Gruß erwiederte. Fast hätte man meinen können ein schmales, schelmisches Lächeln auf den Zügen des Katers sehen zu können, wäre er kein Kater, sondern ein Mensch. Als dann aber das Kätzchen in die Begrüßungsformalitäten hineinplatzte, änderte sich Oles Haltung schlagartig wieder. Noch nie hatte man ihn in derartiger Weise beleidigt und herausgefordert, wie es diese Hauskatze tat. Die Ohren des Katers legten sich an und statt eines Fauchens entrang sich seiner Kehle ein gutturales Knurren, dass vermutlich auch auf einen kampferfahrenen Wilden Eindruck gemacht hätte. Es ließ mehr als nur deutlich verlautbaren "Bis hierhin und nicht weiter!". Auch die Haltung wurde wieder weniger gelassen, im Gegenteil jede einzelne Sehne und jeder Muskel im Körper des Großen war angespannt und scheinbar im Zweifelsfall auch auf eine Auseinandersetzung um das blanke Überleben vorbereitet. Sicherlich der Kater würde ihm im Zweifelsfall zu schaffen machen, aber Ole ging nach wie vor davon aus, dass er ihn schon unterbuttern können würde und sie wäre dann nur noch das Dessert. Fast schon hasserfüllt blitzte er die in seinen Augen nun ja... Etwas zu behütete Hauskatze an, die ihn so absolut unbegründet herausforderte. Dennoch wandte er seine nächsten Worte nicht an sie, sondern an Nevio, der auf ihn einen weitaus intelligenteren Eindruck gemacht hatte in einer an sich durchaus sehr heiklen Situation: "Du solltest dein Kätzchen lieber an der kurzen Leine führen, fremder Bruder, denn auch, wenn ich eigentlich ein gelassener Zeitgenosse bin, werde ich mich nicht von einer verhätschelten Hauskatze beleidigen lassen, die gerade mal die drei Büsche in ihrem Garten und ein paar Meter des Zauns außerhalb kennt..." Auch wenn diese Worte an sich nicht bösartig klingen mochten, schaffte es der Hüne so viel Derbheit und so wenig Mitgefühl in sie zu legen, dass kein Zweifel an der Ernsthaftigkeit seiner Aussage aufkommen konnte. Anschließend drehte er seinen großen Kopf um einige Centimeter, sodass er die Katze wieder ins Visier nahm: "Und dir, junge Dame kann ich nur raten, dass du aufpassen solltest mit wem du wie redest. Nicht jeder ist so nachsichtig, wie ich es bin und schon gar nicht zu Damen, die ihren pelzigen Hintern auf seidene Kissen betten und sich von vorn bis hinten verwöhnen lassen." Nachdem er sich seiner Meinung nach unmissverständlich ausgedrückt hatte, änderte sich zwar nichts an seiner nun wieder deutlich aggressiveren Haltung, aber es keimte die Hoffnung in ihm auf, dass er der Situation genüge getan hätte und der Kater seiner Holden schon das richtige Benehmen eintrichtern würde. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Zweibeinerort Mo Nov 26 2012, 06:57 | |
| Nevios Ohren zuckten zurück als er Velvets Fauchen hörte, augenblicklich neigte er den Kopf ein Stück um sowohl sie als auch den Fremden im Blick zu haben, sein Nackenfell sträubte sich leicht in der Vorahnung, dass nun alles aus dem Ruder laufen würde. Schließlich kannte er diesen Fremden nicht, wusste nicht wie er sich der Hauskatze gegenüber verhalten würde und ob er nicht sofort auf sie los ging sobald sie ihn mit einem derartigen Verhalten 'begrüßte'.
"Velvet...", begann er, doch seine Stimme war noch ein wenig zur ruhig, denn da kamen schon ihre Worte hervor, die zwar nicht die pure Wut und Angriffslust enthielten, doch durch das zuvorige Fauchen um einiges aggressiver wirkten, als sie sollten. Nevio schloss für einen Augenblick die bernsteinfarbenen Augen, atmete tief durch und ging einen Schritt zurück, um näher bei Velvet zu stehen und sie ansehen zu können. Gut, sie klang nicht gerade so als wollte sie ihrem fremden Gegenüber an die Kehle springen, doch Freundlichkeit klang definitiv anders. Erneut setzte er dazu an ihr die Situation zu erklären, versuchte ihr klar zu machen wo der Fehler lag, welchen sie soeben begangen hatte:
"Es mag wahr sein, dass dies dein Territorium ist, doch das auch erst seit wenigen Minuten. Du kannst von einem Kater wie ihm nicht erwarten, dass er dir dieses sofort überlässt nur weil du nun hier lebst. Wir leben in einer Zeit voller Kämpfe und Streit um Territorien und nur die wenigsten von uns erkennen einen solchen Wechsel sofort an. Das hier wird dein Territorium sein, das stimmt, doch in diesem Moment, in dem wir uns hier befinden, ist es noch ein einfacher Garten, der nicht den Geruch einer Katze trägt und darum niemandem gehört. Es wird deine Aufgabe dich um dein kleines Reich zu kümmern, aber dafür musst du länger hier leben. Vor allem musst du aber erkennen, dass dieser Kater keineswegs eine Gefahr war. Darum ist es auch nicht nötig zu Fauchen, spare dir das lieber auf für Katzen, die es wirklich verdient haben deine Wut und - wenn nötig - deine Krallen zu spüren. Glaube mir, davon gibt es hier wirklich genug."
Vielleicht klangen seine Worte doch etwas härter, etwas schärfer und ein wenig unfreundlicher, als sie gedacht waren. Sein Blick lag ruhig auf ihr, zeigte kaum eine Gefühlsregung, während er mit ihr sprach und hin und wieder kurz zu dem Fremdling hinüber blickte, der zuvor sein Wort an Nevio gerichtet hatte. Noch einmal atmete dieser tief durch, ging ein paar Schritte von Velvet fort und ließ sich dann zwischen den Beiden nieder, aber leicht versetzt, so, dass sich eine Art Dreieck zwischen ihnen bilden konnte. So hatte jeder jeden im Blick und Nevio würde trotzdem die Möglichkeit haben schnell genug einzuschreiten sollte von dem Fremden doch noch eine Gefahr für Velvet ausgehen. Stumm hörte er sich die Worte an, die dieser an das Hauskätzchen richtete und nickte kurz, als er die Wahrheit in seinen Worten hörte. Er hatte auf jeden Fall Recht wenn er davon sprach, dass nicht jeder so ruhig und nachsichtig mit ihr umgehen würde wie diese Beiden hier.
"Er hat Recht", bestätigte er die Worte des Katers und blickte Velvet dabei ernst an. Es fühlte sich für sie sicher wie Verrat an, dass er sich nun auf die Seite des Fremden stellte und seinen Worten zustimmte, während er die ihren als falsch ansah. "Dir werden noch viele andere Katzen begegnen, die dich keinesfalls tolerieren werden, einfach nur weil du bei den Zweibeinern lebst. Ich weiß wovon ich spreche und kann dir sagen wie schwer es sein wird den anderen deine Stärke zu beweisen."
Sein Blick wanderte hinüber zu Ole, welcher nun wieder seine kämpferische Haltung angenommen hatte. Nevio versuchte möglichst entspannt zwischen den Beiden zu sitzen um auch diese dazu zu veranlassen die angespannten Muskeln zu lockern und sich wieder zu beruhigen. Es war immer schlecht für ein Gespräch wenn sich die daran beteiligten gegenüberstanden als wollten sie sich im nächsten Moment mit Krallen und Zähnen bekämpfen.
[ bei Velvet, Ole | spricht mit Velvet | setzt sich zwischen die Beiden | gibt Ole Recht | versucht die Situation zu entschärfen ] |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Zweibeinerort Fr Nov 30 2012, 21:59 | |
| Velvet starrte auf den Fußboden. Sie hatte sich alles angehört. Olafs Meinung, Nevios und sie hatte alle Haltungen und Gefühle die beide ausschütteten gesehen. Jetzt konnte sie sich kaum an einen Moment errinern, indem sie einmal ein schlechteres Gewissen gehabt hätte. Natoll Velvet! sagte sie zu sich selbst. Was hast du dir denn nun schon wieder eingebrockt?! Ihr Blick lag auf ihren Pfoten und ihre Augen waren trüb voller beschämheit. Sie wollte doch gar nicht so unfreundlich sein! Sie wollte doch eigentlich nur zeigen, dass sie kein kleines Hauskätzchen war. Und jetzt? Jetzt hatte sie alles falsch gemacht was man nur hatte falsch machen können. Endlich traute sie sich aufzusehen. "Es tut mir Leid." maunzte sie. "Ich habe überreagiert und mich bescheuert verhalten! Das sehe ich ein.." dann blickte sie Olaf in die Augen. "Ich weiß es zu schätzen,dass du mich nicht angreifst. Du hast einen guten Charackter und bist weise und schlau. Ich habe mich im Gegensatz zu dir falsch verhalten und ich entschuldige mich aufrichtig dafür.Ich hoffe du kannst diese Entschuldigung annehmen." Ihre Haltung lockerte sich, während sie diese Worte mit freundlicher Stimme aussprach. Doch sie hielt immernoch stolz den Kopf in die Höhe, um zu unterstreichen, dass sie sich zwar entschuldigte, sich ihm gegenüber aber nicht unterordnete.
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| Thema: Re: Zweibeinerort Fr Nov 30 2012, 22:42 | |
| Der große Kater beäugte die nun folgenden Reaktionen mehr als genau, als sich Nevio zuerst zu Wort meldete und Velvet auch nochmal ins Gewissen redete, nickte der Norweger knapp und zufrieden. Anschließend traute sich sogar die kleine Hauskatze das Wort zu ergreifen und entschuldigte sich in angemessenem Tonfall. Eine Unterordnung ihrerseits erwartete Ole hingegen nicht einmal ansatzweise, denn genau wegen solcher Spielereien war er Einzelläufer. Er hielt nicht viel von derlei Hierarchien und war schon immer der Meinung, dass jeder für sich selber stehen sollte und das tun sollte, was er am besten konnte, unabhängig von seiner vermeintlichen Stellung in einem Clan oder Rudel oder wie auch immer man das ganze nennen mochte. Überhaupt empfand er dieses ganze Zusammengerotte doch eher ziemlich unkätzisch, das sollte man den Flohteppichen überlassen, die konnten das gut, schließlich lag das in ihren Genen. Während Velvet sich so ausgiebig entschuldigte, entspannte sich der Hüne etwas und ließ sich schließlich sogar sanft nieder und betrachtete die beiden eingehender. Sie würden ein hübsches Paar abgeben, wenn Velvet nur keine Hauskatze und Nevio kein Streuner wäre. Na ja, das junge Glück würde sich schon zusammenraffen oder eben auch nicht, damit hatte und wollte er nichts zu tun haben. Letzten Endes erhob er dann ebenfalls wieder seine Bassstimme, die nun jedoch deutlich weicher klang und wieder den Charme des Geschichtenerzählers annahm:"Gut, gut, dann hätten wir diese Lapalie ja geklärt und können sie getrost vergessen. Fangen wir also am Besten noch einmal von vorn an: Guten Tag, die Dame und der Herr. Mein Name ist Ole." |
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| Thema: Re: Zweibeinerort Do Dez 06 2012, 03:28 | |
| Hinter dem Moor Neigte sich die Sonne dem Ende und der Mond stieg empor. Am ganzen Himmel konnte man die Ahnen des SternenClans sehen, doch auch der Mond machte den Himmel wieder frei für die Sonne. Diese ging langsam über dem Berg auf, hatte sich schon ganz von diesem verabschiedet und spiegelte sich im See. Wieder war keine einzige Wolke zu sehen, der Tag würde besser werden als der vorherige.. Auch war ab Abend Vollmond |
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| Thema: Re: Zweibeinerort Fr Dez 07 2012, 20:59 | |
| Da war er also: Der neue Tag. Müde blinzelte Nevio diesem entgegen, betrachtete den Himmel, der langsam immer heller wurde und streckte sich. Ein herzhaftes Gähnen kam von ihm, ehe er sich einmal schüttelte um den Dreck der Mauer, die sich am Rande des Ortes befand und die er heute als Schlafplatz erwählt hatte, los zu werden. Sein Blick glitt hinüber zum Wald, zu all der Ferne und den vielen Bäumen, die sich im sanften Wind bogen. Für einen stillen Moment schloss er die Augen um die kühle Morgenluft einzuatmen. Wie wunderbar ruhig es heute war. Ob das so bleiben würde? Er kannte die Clans hier in der Nähe und wusste, dass sie sich heute Abend versammeln würden, doch leider kannte er auch die Stranger und befürchtete das Schlimmste. Doch neben all den Dingen musste er auch daran denken, dass er Velvet versprochen hatte ihr 'seine Welt' zu zeigen. Ob all das an diesem Tag gut gehen würde?
Ein leises Rascheln erregte seine Aufmerksamkeit und schon war er von der Mauer hinunter gesprungen und duckte sich in eine lauernde Haltung. Dahinten, dort zwischen den Ästchen und dem Gestrüpp. Er leckte sich über die Lippen, rannte los und stürmte die wenigen Meter auf das ahnungslose Opfer zu, das er kurz darauf mit den Zähnen gepackt und in die Höhe gezogen hatte. Quieckend versuchte sich die Maus zu wehren, trat um sich mit den kleinen Pfötchen und hätte ihn fast gekratzt, doch da verließen sie bereits ihre Kräfte und von dem lebhaften Wesen war nicht mehr viel Leben übrig. Der Kater drehte sich nun um, den Blick auf den Ort geheftet. Nun kam er schon wieder aus einem anderen Grund. Bisher war es immer seine Mutter gewesen, die ihn hierher getrieben hatte, doch nun schienen die Katzen mehr und mehr dafür zu sorgen, dass er den Ort betreten musste.
Mit schnellen, leichtfüßigen Schritten lief er durch die Straßen, vorbei an einigen wenigen Menschen, die sich auf den Weg aus dem Ort machten, spazieren gingen oder sich einfach nur über die Mauern und Zäune hinweg unterhielten. Schließlich gelangte er an eine eben dieser Mauern, sprang herauf und spürte kurz darauf etwas über sein braunes Fell streichen. Verwirrt drehte er sich um, blieb einige Meter hinter dieser seltsamen Berührung stehen und erhaschte einen Blick in das fröhliche Gesicht eines Menschenkindes, das schon Mühe damit hatte überhaupt über die Mauer zu sehen und das gefährlich schwankte, da es das Gleichgewicht nicht halten konnte, wenn es sich so weit nach oben streckte. Er gab ein leises Schnurren von sich und das Kind begann leise zu lachen, trat dann einen Schritt zurück um nicht zu fallen und wollte schon wieder auf ihn zu gehen, als der Kater davon huschte, die Maus noch immer zwischen den Zähnen haltend.
Schließlich erreichte er den Garten in welchem er Velvet am vorherigen Tag begegnet war. Still ließ er sich auf der Mauer nieder, die er auch am Vortag als Sitzplatz genutzt hatte, legte die Maus auf die Mauer und begann damit sich sein Frühstück schmecken zu lassen. Nach einiger Zeit war nicht mehr viel von der Maus übrig. Doch er wusste, dass er sich nur einen Meter von ihr entfernen müsste um damit einen gierigen Vogel anzulocken, der sich das wenige Übriggelassene stehlen würde um seinen eigenen Hunger zu stillen. So begann der Kater nun damit sein leicht verdrecktes Fell zu säubern, das Blut der Maus von seinen Lippen zu lecken und die alten Wunden, die unter dem glänzenden Fell verborgen waren, zu begutachten. So schnell würde er sich nicht mehr auf einen Kampf einlassen, zu sinnlos und zu nutzlos war das alles gewesen. Noch ein paar Schritte von der Jagdbeute entfernen, schon erledigte sich auch 'dieses Problem' wie von selbst und der Kater musste nur noch warten bis die Hauskatze ebenfalls erwacht und in den Garten getreten war.
[ wacht auf | fängt eine Maus | trifft ein Kind | kommt zu Velvets Garten und frisst die Maus ] |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Zweibeinerort Sa Dez 08 2012, 02:50 | |
| "Gääääähn..." Velvet streckte sich und bewegte ihre kribbelnden Pfoten, bevor sie sich langsam aus ihrem weichen, flauschigem Bett erhob. Ihr Blick flog durch die Gegend, während ihre Beine und ihr Unterbewusstsein sie schon längst zum Fressnapf geführt hatten. Sie setzte sich hin und lukte in den Lila glänzenden Metallnapf, in dem sich ihr hellgraues Fell spiegelte. Ekelhaft, dieses Dosenfutter! dachte sie und ihr Appetit schwand. Wie gern sie jetzt doch eine saftige Maus gehabt hätte.. Sie renkte ihren Kopf bis sie es schaffte den Wassernapf zu erreichen ohne aufzustehen und trank etwas. Dann fiel ihr der gestrige Tag wieder ein und mit ihm, Nevio. Sie sprang auf und raste durchs Haus auf der Suche nach dem Garten. Sie waren doch verabredet! Aber natürlich musste sie erst wieder wie blöd durch diesen Irrgarten von Haus rennen, bevor sie vielleicht in absehbarer Zeit mal den Garten finden würde. Wo war er bloß? Sie öffnette ihr Maul und sog den Geruch ein, den das Haus verströmte. Es roch neu und ein bisschen nach Wald. Wald war gut! Sie folgte dem leichten Waldgeruch bis hin zu einem Raum, indem sie Dinge erkannte, die wie sie glaubte Herd und Kühlschrank hießen. So nannten es ihre Zweibeiner. Dann sah sie eine große Tür. DIE Tür. Velvet huschte durch die silberne Katzenklappe nach draußen in den Garten. Sie atmete den frischen Duft von Blumen und Katzenminze ein. "Herrlich!" rief sie Nevio zu, der auf ihrer Mauer döste. "Schön das du an mich gedacht hast. Hast du schon Pläne für heute oder streunen wir einfach umher?" sie blickte ihn mit freundlichem Blick und Augen an, indenen Wärme lag, ein bisschen verliebtheit und Neugier auf diesen wunderbar scheinenden Tag. |
| | | Splitter Triach der Stranger
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| Thema: Re: Zweibeinerort So Dez 09 2012, 02:19 | |
| Müde schlich die ältere Schildpattfarbene Kätzin die dunkle Gasse entlang. Links von ihr stand eine Große Mauer aus Ziegeln welche mit Ranken bewachsen war und die einen großen Schatten über die Gasse warf, rechts von Ihr erstreckte sich ein alter Zaun aus Draht welcher an einigen Stellen bereits kaputt war, dahinter befand sich ein größerer älterer Garten in welchem ein Hund hauste.. Splitter schlich die Gasse weiter entlang, dicht an der Mauer im schatten war es angenehm kühler als in der grellen Sonne. Endlich kam sie dem Ende der Gasse näher, Kartons, Tonnen, und auch einige Kisten waren dort zu sehen - eben das Lager der Strangers. Freundlich wurde sie von einigen begrüßt, doch kaltherzig lieg sie schweigend weiter, sprang am ende der Gasse auf einen hohen Kistenstapel und blickte sich um, der Tag war noch jung, doch was sie heute nicht verpassen wollte war die Versammlung der Clans auf welche sie sich heimlich schleichen würde.. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Zweibeinerort Sa Dez 15 2012, 21:16 | |
| Es war angenehm ruhig zu dieser frühen Zeit und Nevio nutzte die Gelegenheit um die gestrigen Erlebnisse noch einmal in seine Gedanken zu rufen und darüber nachzudenken. Erst als er im Inneren des Hauses Geräusche hörte, die wohl keiner der Zweibeiner verursachte, hob er den Kopf wieder ein wenig an und blickte von seinem hohen Sitzplatz aus hinüber zur Tür, die in das Haus führte. Es dauerte jedoch noch einen Augenblick bis die kleinere Katze diese Tür und somit den Weg nach draußen gefunden hatte, doch er erkannte sie natürlich sofort, ihr graues Fell zeichnete sich gut sichtbar vor dem Grün der Wiese ab und auch ihr Geruch verfing sich bald in seiner Nase, da der sanfte Morgenwind diesen zu ihm hinüber wehte. Seine Ohren zuckten leicht als er einen Vogel zwitschern hörte und er begann damit diesen mit seinen Augen zu suchen, blickte nun also für diesen Moment nicht mehr in Velvets Richtung. Er spannte die Muskeln leicht an und stellte sich auf der Mauer auf, suchte in den Nahe gelegenen Bäumen nach dem fliegenden Sänger und begann dann mit leisen, schleichenden Schritten sich eben diesem zu nähern.
Seine gesamte Aufmerksamkeit war auf dieses kleine Wesen gerichtet, während er sich über die steinerne Mauer, die Velvets Garten umgab, bewegte. Der Baum, auf welchem sich jener Vogel befand, war allerdings nicht Teil dieses Gartens. Schließlich war Nevio fast angelangt, vor ihm befand sich ein dicker Ast, auf den er ganz langsam kletterte, darauf bedacht sein Gewicht so zu verlagern, das der Ast sich nicht unter ihm bog und die Blätter zu rascheln beginnen würden. Denn dann würde das gefiederte Frühstück ihn bemerken und davon fliegen. Erst als er auf den Ast geklettert war und langsam aus Velvets Blickfeld verschwand, konnte er den Vogel sehen, den er so eben gehört hatte. Besonders groß war er nicht, wohl auch eine eher kleinere Art, doch völlig ausreichend für das, dass er damit zeigen wollte. Mit einem einzigen Satz sprang er los, packte den Vogel mit den Krallen und stieß ihn zu Boden. Der gesamte Baum schien sich nun zu bewegen, die Blätter raschelten, einige Äste bewegten sich als Echo seines Sprungs. Ein ängstlicher Schrei kam von dem Vogel, dem Nevio einige Federn herausgerissen hatte, während er ihn hinunter stieß. Wild mit den Flügeln schlagend versuchte er sich zu befreien, doch da hatte Nevio das ramponierte Federvieh bereits zwischen den Zähnen und sprang die Mauer wieder hinauf. Seine Jagd hatte nur wenige Sekunden gedauert und Velvet würde ihm sicher nicht so schnell folgen, weswegen er zu ihr in den Garten zurückkehrte, den Vogel, dessen Zwitschern voller Angst durch die Straßen hallte, ließ er zu Boden fallen. Mit einem dumpfen Ton kam das kleine Tier dort auf, versuchte sich aufzurichten um davon zu fliegen, doch schon lastete das Gewicht von Nevios Pfote auf ihm und der Blick des Katers wanderte zu Velvet, die sich direkt vor ihm befand.
"Ich dachte du hast vielleicht Lust auf ein Frühstück", sprach er sie nun endlich an und schob den noch immer leicht zappelnden Vogel näher an sie heran, ohne ihn los zu lassen, damit er nicht doch noch davon flog. Das Tierchen war wirklich nicht groß. Vielleicht ein klein wenig größer als eine Maus, aber viel auch nicht. Langsam wurde Nevios Blick wieder sanfter, während seine Pfote den Vogel fixierte und er setzte sich sogar, als seine Beute einsah, dass es vorbei war und still wurde. In gewisser Hinsicht war das hier schon so etwas wie eine Art Lektion. Nevio wusste nicht wie oft Velvet bereits gejagt hatte und er wusste nicht ob sie dabei auch erfolgreich war, doch er wusste, dass sie vorhin das Futter gesehen hatte, dass die Menschen ihnen gaben. Ob sie es auch gefressen hatte, wusste er nicht, doch er konnte den Geruch danach in ihrem Fell finden. Seines roch hingegen nach dem Wald, dem Staub der Straßen und den Wiesen, die es hier gab. Nicht aber nach Zweibeinern.
"Ich denke herum streunen klingt ganz gut", antwortete er schließlich auf ihre Frage, die Stimme ganz sanft und freundlich, wie auch am vorherigen Tag, als sie sich zuerst begegnet waren. Sein Blick wanderte kurz zu ihrem Halsband hinüber, als wollte er prüfen ob sie es noch besaß, dann zuckten seine Ohren und er wandte den Blick kurz von ihr ab um sich umzusehen. War wohl in der Ferne gewesen, vielleicht eine der vielen anderen streunenden Katzen, vielleicht auch einer der Stranger.... "Vielleicht gehen wir in den Wald. Oder ich zeige dir diesen Ort hier. Aber egal wo wir hin gehen: Vorsicht ist das allerwichtigste hier. Denn es gibt viele Katzen, die nur darauf warten eine fremde Katze mit ein paar Kratzern zu übersehen. Hier herrscht ein ständiger Krieg zwischen mehreren Gruppen, deshalb wollte ich nicht, dass du alleine gehst. Du kennst dich hier nicht aus und du weißt nicht wer Freund und wer Feind ist. Selbst für mich ist das nicht immer sofort zu erkennen, ich glaube, das habe ich schon einmal erwähnt. Auf jeden Fall will ich nicht, dass dir etwas zustößt und deshalb musst du in meiner Nähe bleiben, denn es gibt viele Katzen, wie beispielsweise Ole gestern, die gefährlich werden könnten. Er hatte jedoch ein gutes Herz und nicht sonderlich viel Lust auf einen Kampf. Doch es gibt Katzen, bei denen das leider nicht so ist..."
[ bei Velvet | fängt einen Vogel | bringt ihn ihr | spricht über andere Katzen ] |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Zweibeinerort Fr Dez 21 2012, 10:58 | |
| Während sie ihren Garten betrachtete, hatte Nevio anscheinend eine spannendere Beschäftigung gefunden. Affentanz sollte man das nennen. Velvet schüttelte belustigt mit dem Kopf. Als Nevio sich geschickt wieder vom Baum in den Garten transportiert hatte und mit einem Vogel auf sie zukam, lief ihr das Wasser im Maul zusammen. "Danke, Nevio!" man merkte ihr deutlich an wie dankbar sie war. Sie nahm einen großen Bissen und zermalmte ihn hastig. "Tausendmal besser, als die Brocken die in meinem Napf liegen! Davon habe ich heute keinen runterbekommen. Möchtest du auch was?" sie stupste den Vogel ein kleines Stück zu Nevio um mit ihm zu teilen. Vielleicht hatte er ja noch nichts gefressen. Dann nahm sie noch einen Bissen, bis sie satt war. So etwas leckeres hate sie schon lang nicht mehr gehabt. Sie öffnete ihre Schnauze und sog die Luft ein. " Ich rieche Katze. Aber sie sind weit entfernt. Und ein wenig Fuchs. Aber der Geruch ist schal. Er wird heute Nacht hier gewesen sein. Ich würde gerne dein Zuhause kennenlernen. " sie schaute ihn neugierig an. Wollte er ihr sein Zuhause überhaubt zeigen? Vielleicht war es ja unhöflich zu fragen. Schnell warf sie noch ein: "Also, nur wenn du mir dein Zuhause zeigen willst!" |
| | | Splitter Triach der Stranger
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| Thema: Re: Zweibeinerort Sa Dez 22 2012, 04:06 | |
| Die Augen der Schildpattfarbenen Kätzin musterten genau das Lager der Strangers, von ihrer erhöhten Position auf den Kartons konnte sie alles überblicken. Auch wenn die Strangers viele waren, kamen sie noch lange nicht an einen Clan heran, doch das würde sich sicherlich bald ändern - so hoffte Splitter sehr. Sie hob ihren blick, ein Wolkenloser Himmel und die Sonne strahlte sie an.. und ein einzelner Stern welcher direkt über dem See zu fliegen schien. Wissen sie noch das es mich gibt und wer ich bin? Seufzend sprang sie von den Kartons herunter, ignorierte jegliche Fragen der Kämpfer und lief mit hängendem Schwanz die Gasse entlang. Sie musste zum Wald, an den See, musste zur Insel um alle neuigkeiten heute Abend zu erfahren, wollte Alte freunde heimlich treffen, doch ob sie all dies alleine schaffen würde, war bedenklich. Vorsichtig trat sie aus der Gasse hinaus, paar Monster rannten an ihr vorbei, dann war der Donnerweg sicher und sie ging mit schnellen schritten über diesen drüber. Auf der anderen angekommen blickte sie neueren Zäunen hoch, Gärten schienen sich hinter diesen zu verbergen, jedenfalls roch es nach vielen Blumen.. |
| | | Nachtstern Anführer des FrostmondClans/Admin
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| Thema: Re: Zweibeinerort Sa Dez 29 2012, 07:37 | |
| [NPC-Nemesis] Ein heller Mondstrahl traf Nemesis in die Augen sie blinzelte und schaute sich um sie saß wie immer auf der Mauer ihres Gartens als sie zum Berg blickte von wo der Strahl kam. Der Berg leuchtete hell im Mondlicht mit einmalwurden zwei Strahlen von der Schneespitze des Berges Reflektiert der erste ging in Richtung des Sees. Mit einmal konnte Nemesis das Miauen von vielen Katzen hören der andere Strahl führte über sie hinweg mitten zu der Gegenüberliegenden Mauer des Ortes. Nemesis drehte sich in die Richtung und auch von dort kam das Miauen vieler Katzen verwirrt blickte Nemesis zwischen beiden Orten hin und her nun wusste sie das es schon wieder einer dieser Träume ist und kaum das dieser Gedanke durch ihren Kopf schoss schrak sie auch schon aus ihrem Traum auf. Verwirrt blickte sie sich um „Schon wieder Vollmond schon wieder so ein Traum was sollen die nur bedeuten“ Nemesis streckte sich ausgiebig und versuchte erneut einzuschlafen was ihr nach einer weile auch gelang und sie in einen diesmal Traumlosen schlaf glitt |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Zweibeinerort So Dez 30 2012, 02:51 | |
| Still beobachtete Nevio wie Velvet den Vogel, den er soeben gefangen hatte, zu fressen begann. Noch ein, zwei Mal zwitscherte der Vogel, versuchte sich aus den Fängen der Katzen zu befreien, doch dann hatte die sanftmütig anmutende Katze bereits für das Ende des totgeweihten Vogels gesorgt und Nevio schmunzelte leicht, während er sah wie selbstverständlich sie die Beute zwischen den Zähnen verschwinden ließ. Er konnte sehen wie erfreut sie über sein 'Geschenk' war. Das, was die Zweibeiner ihr gaben, musste wirklich schlecht schmecken, wenn sie sich so sehr über das winzige Stück Fleisch freute, das sich am schmalen Körper des Vogels befand.
"Nein", antwortete er auf ihre Frage und hob den Kopf um die Umgebung noch einmal genauer zu betrachten. Vorsichtig hob er die Pfote an, schob den kläglichen Rest des winzigen Federtiers zu ihr zurück, vorsichtig und sanft. "Nimm du nur, ich kann jederzeit etwas fangen, wenn ich etwas brauche." Langsam erhob sich der braune Kater, dehnte die müden Muskeln und streckte die Pfoten von sich. Dann ließ er sich wieder nieder, wartete noch bis Velvet ihr Frühstück beendet hatte und schloss für einen Moment die Augen, während sie über die Gerüche sprach, die der Wind mit sich brachte. Der Fuchs war sicher in der Nähe gewesen, doch Nevio bezweifelte das er sich in den Garten getraut hatte. Er glaubte viel mehr, dass sich der Fuchs an der anderen Seite der Mauer entlang bewegt hatte, auf der Suche nach eigener Beute. Doch er sprach seine Gedanken nicht aus, schließlich konnte er sie nun auch nicht mehr beweisen.
Dein Zuhause... wiederholte er ihre Worte in seinen Gedanken. Sein Blick wanderte zu Boden, still, nachdenklich. "Mein Zuhause... ja.. ich würde sagen du befindest dich bereits dort. Mein Zuhause ist überall. Ich lebe an keinem festen Ort. Geboren wurde ich in der Nähe, nur wenige Häuser von hier entfernt, doch ich lebe nicht mehr dort. Ich bin wie ein Wanderer zwischen den Häusern der Menschen und den hohen Bäumen des Waldes. Wenn du mein Zuhause wirklich sehen willst, musst du diese ganze Welt kennen lernen, die uns umgibt, denn dort lebe ich." Seine Worte waren leise, nachdenklich und sanft gesprochen, während er mit derselben Sanftheit in seinen Augen in die ihren blickte. Einen Augenblick blieb er genau so dort stehen, direkt vor ihr, den Blick auf sie gerichtet und still, nur der Wind war zu hören. Dann erst löste er sich von ihrem Anblick, drehte sich um und sprang wieder auf die Mauer hinauf, bei der sie sich zum ersten Mal begegnet hatten.
Stumm bedeutete er ihr ihm zu folgen und schon führte er seinen Weg weiter fort, über Mauern immer weiter, bis der Geruch der anderen Katzen stärker wurde und die Gegend dunkler wirkte. Leise ließ er sich zwischen dem Geäst einiger Büsche nieder, beobachtete ob sich andere Katzen in ihrer Nähe befinden könnten und schwieg, auf Velvet wartend.
[ bei Velvet | spricht über sein Zuhause | führt sie aus dem Garten ]
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OoC: Tut mir leid, dass das Posten so lange gedauert hat. Ich hatte keine Zeit vorher zu posten ^^' |
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